Was ist ein Forward-Darlehen?
Hans-Dieter Meier: „Forward-Darlehen, also kommt aus dem Englischen vorwärts Darlehen. Das bedeutet, man macht ein Darlehen schon vorweg für ein bereits bestehendes Darlehen als Beispiel. Man hat eine Immobilienfinanzierung bereits vor ein paar Jahren abgeschlossen. Diese hat man für zehn Jahre festgeschrieben und stellt dann so nach 5, 6, 7 Jahren fest, dass irgendwie die Zinsen nach oben gehen. Man hat so das Gefühl oh, könnte ja noch höher gehen. Und dann hat man die Möglichkeit mit einem Forward-Darlehen, schon heute ein Darlehen abzuschließen, was aber nicht sofort das bestehende Darlehen übernimmt, sondern erst zu dem Zeitpunkt, wenn das bestehende Teilen abläuft.“
Welche Vorteile hat ein Forward-Darlehen?
Hans-Dieter Meier: „Ein Forward-Darlehen hat im Grunde den Vorteil, dass man bei zum Beispiel steigenden Zinskosten auf dieses Thema reagiert. Man weiß, dass bestehende Darlehen, was bereits auf der Immobilie vorhanden ist, dauert noch zwei, drei Jahre. Man befürchtet, die Zinsen gehen nach oben und sichert sich im Endeffekt den Zinssatz von heute mit einem klitzekleinen Aufschlag für das Forward schon ab und weiß, dass man, wenn das erste Darlehen abläuft, ohne Probleme nahtlos übernehmen kann.“
Welche Nachteile hat ein Forward-Darlehen?
Hans-Dieter Meier: „Ein Forward-Darlehen könnte den Nachteil haben, dass wenn man sich dann auf das Darlehen fixiert hat und wenn man das Darlehen sozusagen abgeschlossen hat, um eine bestehende Finanzierung abzusichern. Dass die Zinsen nach unten gehen, wenn die Zinsen nach unten gehen, hat man vielleicht zu früh abgesichert und muss sich aber trotzdem an das Forward-Darlehen halten, weil es ist festgebunden und bis dahin ist auch die Widerrufsfrist zu ende. Das heißt würde man es dann nicht annehmen, würde eine sehr hohe Vorfälligkeitsentschädigung entstehen.“
Ihr Weg zur individuellen Baufinanzierung
Nehmen Sie jetzt Kontakt auf