Was sind Finanzierungs- bzw. Risikoaufschläge und welche gibt es?
Hans-Dieter Meier: „Also tatsächlich ist es so, ich hab ja, ich arbeite mit über 500 Banken zusammen. Jede Bank hat für sich betrachtet eine eigene Philosophie hinter ihrer, hinter ihrem Geschäftsmodell oder ihrem Finanzierungsmodell in der Baufinanzierung. Das heißt, diese Risikoaufschläge oder Finanzierungsaufschläge gibt es für alles mögliche. Das kann es geben für eine Berufsgruppe. Wenn man sagt Okay, Selbstständige zahlen ein bisschen mehr Zinskosten als ein Angestellter oder ein Beamter. Das kann es auch geben für Sonderbedingungen in den Verträgen. Der Kunde möchte keine Sondertilgung von 5 %, sondern er möchte unbedingt 10 % als Sondertilgung im Vertrag verankert haben, dann sagt die Bank Ja, können wir schon machen, aber wir verlangen etwas mehr Zinskosten, also einen Finanzierungskostenaufschlag. Das kann es auch geben für Eintragungen in der Schufa. Das heißt, der Kunde hat ein schlechteres Scoring.
Aufschläge gibt es auch für unterschiedliche Kredit Laufzeiten. Das heißt also eine zehn Jahres Finanzierung ist so das Brot und Butter Geschäft der Bank kostet in der Regel keinen Aufschlag. Aber wenn man den Zins oder die Zinsbindungsfrist 15 Jahre oder 20 Jahre oder vielleicht sogar 30 Jahre absichern möchte, dann muss man auch einen Zinsaufschlag akzeptieren. Und das wäre sozusagen eine Verteuerung des Zinssatzes, weil man eine Sonderbedingungen in dem Vertrag hat.“
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